Montag, 8. Dezember 2008

Das unbesiegte Dorf

Da staunte selbst Ex-Austria Salzburg Präsident Rudi Quehenberger: Die Walser Ringer Helden holten gegen den KSK Klaus den 42. Meistertitel!

Es war ein Ringer-Finale mit dem Charakter einer riesigen Fete: Der A.C. Wals, nach dem 39:16 im Hinkampf beim KSK Klaus sowieso nur noch theroretisch von der Meistermatte zu stoßen, "tanzte" am Samstag in der Walserfeldhalle zu den Fanfaren der Trachtenmusikkapelle Wals zum 43. Mannschaftstitel der Vereins- geschichte. Rund 1000 Fans beklatschten einen überlegenen 44:8 Triumph. Der unglaubliche Gesamtscore 83:24!

Die im Vorfeld getätigte Kampfansage ("Wir werden uns auch im zweiten Finale zerreißen") nahmen sich die Ringer zu Herzen: Heli Mühlbacher legte in der Klasse bis 55 kg los wie die Feuerwehr, fegte seinen Gegner Johannes Ludescher mit 11:0 aus der Halle - da staunte auch Ex Austria Salzburg Präsident Rudi Quehenberger.

Rund zweieinhalb Stunden später war der Käse endgültig gegessen, lediglich der junge Philipp Crepaz, der mit den Gedanken wohl schon bei der Meisterfeier war, verlor seinen Kampf.

A.C. Wals-Präsident und Bürgermeister Ludwig Bieringer lobte seine Mannen: "Ich bin sehr stolz auf euch." Und der mit "Weihnachtsbier" geduschte Erfolgstrainer Max Außerleitner brachte es anschließend auf den Punkt: "Wir sind einfach unschlagbar!"

Dass im Griechisch-römisch Durchgang mit Georg und Florian Marchl, Benedikt Puffer und Amer Hrustanovic vier Junioren auftrumpften, gibt dem Meistermacher jedoch zu denken: "Uns fehlt die Konkurrenz. Vielleicht würde ein Grunddurchgang mit acht Teams und einer Vierer Finalrunde das Niveau heben", hofft Außerleitner auf Zustimmung bei der Bundesliga Sitzung am kommenden Freitag.
Eine Teilnahme an der deutschen Liga schließt der 48-Jährige aber aus: "Da bräuchten wir viele Top Legionäre. Die Jugend würde auf der Strecke bleiben."

Nächste Saison wohl nicht mehr dabei sein wird Martin Schlagenhaufen. Der 33-Jährige denkt ans Aufhören.

Quelle: Kronen Zeitung 08-12-2008

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