
Im 2. Durchgang mussten dann die „Griechen“ zeigen, dass sie den von den „Freistiler“ vorgelegten Vorsprung verteidigen können. Dies gelang mit Bravour. Gute Leistungen von Helmut Mühlbacher (-55 kg) der seine Niederlage im Freistil egalisierte, Zoltan Tamas (-60 kg), Johannes Lienbacher (-66 kg) gegen den ungarischen Spitzenringer Gabor Molnar rundeten die Ringer-Show genauso ab, wie eine Serie von Durchdrehern und Aushebern von Amer Hrustanovic (-96 kg) und auch Stephan Wieland (-84 kg) zeigte grossen kämpferischen Einsatz, konnte aber eine hauchdünne 3-Runden Niederlage nicht verhindern.
Den krönenden Abschluss lieferte Florian Marchl in der Gewichtsklasse –74 kg: Im Duell der Europameisterschaftsteilnehmer der vergangenen beiden Jahre gewann der Jüngere mit einer imponierenden Kampfesleistung: Juniorenringer Florian Marchl beherrschte den EM-Teilnehmer von 2008 (allgemeine Klasse) Marc Bock mit zunehmender Kampfdauer und siegte am Ende unter frenetischem Jubel mit einem 7:0 in der 3. Runde sicher mit 3:1 Wertungspunkten. „Das war der erwartet schwere Gang. Ich wusste, dass unsere Fans heute einen unglaublich spannenden Kampfabend erleben würden“ freute sich auch A.C.-Obmann Toni Marchl über die nun optimale Ausgangspositionen in den weiteren Play-Off Kämpfen.
Schwer nachvollziehbar war eine Entscheidung zum Ende eines fairen und spannenden Kampfabends: A.C. Sportdirektor Max Ausserleitner wurde vom Kampfrichter Josef Salmer von der Zuschauertribüne verwiesen, nachdem er eine zu Unrecht nicht gegebene Wertung moniert hatte. Bei dieser Kritik war er nicht der einzige Zuschauer auf den Rängen neben der Matte, wurde aber als Einziger mit der Strafe bedacht. Ausserleitner kam bei allem aufkommenden Ärger über die unverständliche Entscheidung schnell wieder auf die sportlichen Leistungen seines Teams zurück: „Und die waren heute wirklich gut.“
Protokoll (A.C. Wals - AC Hörbranz)
Quelle: A.C. Wals / Andreas Wittenzellner (awi)
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