Donnerstag, 27. November 2008

Mit "Giftpfeilen" auf Meister Jagd

Ringer Rekordmeister A.C. Wals gegen KSK Klaus - das ist mehr als nur ein Duell zweier Erzrivalen. Seit November 2004 ist jedes Aufeinandertreffen, speziell im Ländle, höchst explosiv. Damals hatte Wals beide Duelle auf der Matte verloren und dennoch gewonnen. Am grünen Tisch - weil Vadim Tasaev, der "ukrainische Stier", unberechtigter Weise von Klaus eingesetzt worden war. So erhielt der besiegte Rado Valach den Vierer, wurde zu Hause aus dem 17:20 ein 21:16 für Wals - und dieser Fünf Punkte Polster war letztlich dick genug, um die erneut knappe Auswärtsniederlage abzufedern.

Damit war es freilich noch nicht ausgestanden, denn Klaus zog vor Gericht. Nach vier Jahren fand das Verfahren erst heuer im April sein Ende: In dritter Instanz bekam der A.C. Wals Recht und den Meistertitel endgültig bestätigt.

Der Rechtsstreit kostete Klaus eine schöne Stange Geld, über 20.000 Euro. Ein Grund mehr, dass Wals im ersten Finale 2008 kommenden Samstag in Vorarlberg ein heißer Tanz erwartet. "Da hagelt's sicher Giftpfeile von den Rängen", wappnet sich Sportwart Max Außerleitner vorsorglich. "Im Vorjahresfinale war davon nicht viel zu spüren. Da waren wir zu überlegen.

Aber davon kann man heuer nicht zehren. Die Ausländer Regel, wonach Klaus je zwei Legionäre und Leihringer, doppelt so viele wie der Meister, bringen darf, macht den Gegner ebenbürtig. "Trotzdem, wir kämpfen um eine gute Basis fürs Heimfinale am 6. Dezember", gibt Außerleitner die Marschroute 43. Titel vor.

Überraschungen erwartet Salzburgs Meistermacher vom Gegner keine. Der Ukrainer Dimitry Timchenko, in beiden Stilarten stark, dürfte wohl gesetzt sein. Selbst setzt Außerleitner in der Legionärsfrage sein Pokerface auf. Von fünf Karten wird er schon die richtige ziehen.

Bericht: Kronen Zeitung (Harald Hondl)

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